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Eine Show mit „Monster-Trabbi (s)“

5. März 2024 // Peter Schmäring

Stuntfahrzeuge in 1:87 als Schaustück

Vor einiger Zeit gastierte eine Stuntshow auf unserem Festplatz in der Nähe meines Wohnorts. Die Veranstalter haben im Vorfeld schon ordentlich die Werbetrommel gerührt. Neben zahlreichen Plakaten und Werbung im Rundfunk stellten sie an einigen stark frequentierten Punkten der Stadt Monstertrucks, meist in Form von „Monster-Trabbis“ auf.

Inspiriert von diesen Fahrzeugen entstand die Idee, so ein Fahrzeug einmal im Maßstab 1:87 auf die Beine zu stellen. Daraus entstand letztendlich der Monster-Trabbi.

Von der Idee zum Modell

Dabei sollte aber nicht einfach große Reifen an ein einfaches Untergestell geklebt werden, sondern ein solider Rohrrahmen mit der notwendigen Technik (Motor, Getriebe, Übersetzung, Differentialgetrieben) konstruiert und aus Resin gedruckt werden. Des Weiteren sollten entsprechend große Reifen und die passenden Felgen, ebenfalls aus Kunstharz im 3D-Druck entstehen.

Da bei den Vorbildern häufig große amerikanische Trucks und ähnliches Verwendung finden, viel meine Wahl auf einen kleinen Fahrzeugtyp, dem Trabant, hinlänglich bekannt als Trabbi!

Ein „Monster-Trabbi“ wird es werden.

Für eine bevorstehende Stuntshow wurden an sehr frequentierten Punkten der Stadt vom Veranstalter Monstertrabbis zu Werbezwecken ausgestellt. Die zwei Trabbis werden hier als Anreiz zum Besuch der Veranstaltung präsentiert und sollen das Interesse am Event wecken.
Für eine bevorstehende Stuntshow wurden an sehr frequentierten Punkten der Stadt vom Veranstalter Monstertrabbis zu Werbezwecken ausgestellt. Die zwei Trabbis werden hier als Anreiz zum Besuch der Veranstaltung präsentiert und sollen das Interesse am Event wecken.

Der neue Unterbau entsteht

Dabei sollten aber nicht einfach große Reifen an ein einfaches Untergestell geklebt, sondern ein solider Rohrrahmen mit der notwendigen Technik (Motor, Getriebe, Übersetzung, Differentialgetrieben) konstruiert und aus Resin gedruckt werden. Des Weiteren sollten entsprechend große Reifen und die passenden Felgen, auch aus Kunstharz gedruckt werden.

Rahmen mit allen Anbauteilen und auch die benötigten Felgen wurden im CAD-Programm Fusion 360 gezeichnet und später als STL-Datei für den 3D-Druck gespeichert.
Rahmen mit allen Anbauteilen und auch die benötigten Felgen wurden im CAD-Programm Fusion 360 gezeichnet und später als STL-Datei für den 3D-Druck gespeichert.

Auf einer Plattform für STL-Dateien fand ich Reifen im Maßstab 1:10 welche nach dem Herunterladen auf dem Maßstab 1:87 verkleinert wurden und als Basis für die Gestaltung des Monster Trabbis dienten.

Im CAD-Programm Fusion 360 wurden dann die Basismaße für Fahrwerk, Höhe des Rohrrahmens etc. festgelegt. Dabei wurden keine original Maße zu Grunde gelegt, sondern der Fantasie etwas freien Lauf gelassen und nur anhand von Bildmaterial mit der Konstruktion der einzelner Baugruppen begonnen. Bei dieser Tätigkeit wurde, auch durch die notwendigen Kontrolldrucke, einige Zeit verbracht,.

Die Bauteile, welche schon stimmig waren, in der Zwischenzeit schon einmal gedruckt und sorgfältig kontrolliert, bis letztendlich alles optimal zum vorgesehenen Modellfahrzeug passte.
Alle umgebauten Trabant 601 stammen aus dem Sortiment von Herpa und sind als Minikit zu erwerben.

Felgen und Räder

Die für den „Monstertruck“ erforderlichen Bauteile wurden alle ausgedruckt und konnten vor der farblichen Gestaltung zusammengefügt und auf Passgenauigkeit überprüft werden.
Die für den „Monstertruck“ erforderlichen Bauteile wurden alle ausgedruckt und konnten vor der farblichen Gestaltung zusammengefügt und auf Passgenauigkeit überprüft werden.

Die neuen Fahrgestell-Rahmen wie auch die Felgenhälften wurden anfangs zum Testen zunächst mit grauen und später dann mit weißem Resin gedruckt. Für die "Monster-Räder" des Monster-Trabbi kam schwarzes Resin zur Anwendung.

Farbgestaltung des neuen Rahmen

Da es bei den „Monstertrucks“ recht farbenfroh zur Sache geht, wurden Rahmen und die Felgen in unterschiedlichen Farbtönen lackiert. Es wurden unterschiedliche Farbkombinationen ausprobiert, bis der „Monstertrabbi“ eine gute Figur abgab.
Da es bei den „Monstertrucks“ recht farbenfroh zur Sache geht, wurden Rahmen und die Felgen in unterschiedlichen Farbtönen lackiert. Es wurden unterschiedliche Farbkombinationen ausprobiert, bis der „Monstertrabbi“ eine gute Figur abgab.

Nachdem nun alle erforderlichen Bauteile vorhanden waren, konnte es an die Farbliche Gestaltung gehen. Hier wurden mehrere Farbkombinationen ausprobiert bis letztendlich der erste „Monstertrabbi“ gefiel.

Nach dem Reinigen und Entfetten der im 3D-Drucker erstellten Bauteile erfolgte die Grundierung mit OptimusPrimeR in weiß. Hierdurch wird der nachfolgende Farbauftrag optisch brillanter. Die Grundierung wurde mit einer Airbrush Evolution mit einer 0,4 mm Düse aufgebracht.
Nach dem Trocknen der Grundierung wurden die verschiedenen Fahrgestelle und Felgen mit feinst pigmentierten Farben von AirbrushColor4you in unterschiedlichen, auffälligen Farben coloriert. Hierbei kam die Airbrushpistole "Infinity" mit einer Düse im Durchmesser von 0,15 mm zum Einsatz.

Bau des Monstermodells

Von der Bodenplatte des Trabants wurden die beiden Stoßstangen abgeschnitten und anschließend in die Karosserie geklebt. Das Innenteil des Trabbis wurde bis auf den Fahrersitz und das Armaturenbrett abgespeckt.
Von der Bodenplatte des Trabants wurden die beiden Stoßstangen abgeschnitten und anschließend in die Karosserie geklebt. Das Innenteil des Trabbis wurde bis auf den Fahrersitz und das Armaturenbrett abgespeckt.
Für das „Yellow Biest“ wurde der Rahmen blau lackiert, der Motor, die Getriebeeinheit silbern angemalt und die Felgen in Gelb gehalten. Danach wurden die Klebeflächen von den Antriebsachsen und den Innenseiten der Felgen von der Farbe befreit bevor diese zusammengeklebt wurden.
Für das „Yellow Biest“ wurde der Rahmen blau lackiert, der Motor, die Getriebeeinheit silbern angemalt und die Felgen in Gelb gehalten. Danach wurden die Klebeflächen von den Antriebsachsen und den Innenseiten der Felgen von der Farbe befreit bevor diese zusammengeklebt wurden.

Von der Bodenplatte des Trabants wurden die beiden Stoßstangen abgeschnitten und diese in die Karosserie geklebt. Vom Innenteil des Fahrzeuges wurde bis auf den Fahrersitz und das Armaturenbrett alles entfernt. Im nächsten Schritt konnte nun alles zusammengeklebt werden und das „kleine Monster“ stand in voller Pacht vor mir.

Und weil es alles so schön ging, wurde gleich weitere „Monstertrabbi“ gebaut und farblich gestaltet.

Hier sind schon Rahmen und die Räder zusammengefügt, jetzt konnte die Karosse aufgesetzt und das „kleine Monster“ erst einmal begutachtet werden. Im nächsten Schritt kam noch ein Überrollbügel, eine Fahrerfigur sowie ein Schriftzug als Decal hinzu.
Hier sind schon Rahmen und die Räder zusammengefügt, jetzt konnte die Karosse aufgesetzt und das „kleine Monster“ erst einmal begutachtet werden. Im nächsten Schritt kam noch ein Überrollbügel, eine Fahrerfigur sowie ein Schriftzug als Decal hinzu.

Decals als Finish

Im Bildbearbeitungsprogramm wurden die Beschriftungen für die neuen Monster-Trabbi zum Druck auf den Decal Film vorbereitet und anschließend in einer hoher Qualitätsstufe ausgedruckt. Die gedruckten Schriftzüge mussten noch mit Klarlack fixiert werden bevor sie auf die Fahrzeuge geklebt wurden.
Im Bildbearbeitungsprogramm wurden die Beschriftungen für die neuen Monster-Trabbi zum Druck auf den Decal Film vorbereitet und anschließend in einer hoher Qualitätsstufe ausgedruckt. Die gedruckten Schriftzüge mussten noch mit Klarlack fixiert werden bevor sie auf die Fahrzeuge geklebt wurden.

Um den neuen Showstars noch etwas Individualität zu verpassen erfolgte das Finish mittels selbst hergestellter Decals. Die Darstellungen, welche als Decals ausgedruckt werden sollten, wurden in einem Bildbearbeitungsprogramm erstellt und danach auf Decalpapier mittels Tintenstrahldrucker ausgedruckt..

Somit wurde jeder Stuntcar zum Individuum bzw. Werbeträger.

Die Stuntcars

Fazit

Die Konstruktion dieser ungewöhnlichen und besonderen Fahrzeuge hat sehr viel Spaß gemacht und soll Anregung geben, einmal außergewöhnliche Modelle auf die Beine bzw. Räder zu stellen.

Eingesetzte Produkte

Herpa
Trabant 601

Farben und Grundierung
AirbrushColor4you
OptimusPrimeR

Airbrush
Infinity mit Düse 0,15 mm
Evolution mit Düse 0,4 mm

CAD-Software
Autodesk Fusion 360

Decal Film
ACT - Air-Color-Technik

Inhalt //

    Die Autoren

    Peter Schmäring

    Peter Schmäring

    Seit meiner Kindheit betreibe ich Modellbau, vom Plastikmodellbau über ferngesteuerte Modelle bis hin zum Umbau von Fahrzeugen im Maßstab 1:87 ist mir nichts fremd. Modellbau ist meine Leidenschaft.

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